Wirklich selten zu finden sind Away-Trikots aus den 80ern oder 90ern. Damals war es schon schwierig genug überhaupt ein Trikot irgendwo zu kaufen, geschweige denn auch noch ein Auswärtstrikot seines Vereins zu ergattern. So war es beispielsweise nahezu unmöglich ein weißes Bayern-Trikot mit Commodore Schriftzug an Land zu ziehen. Kein Wunder also, dass man auch heute noch bei ebay dazu nicht immer fündig wird. Nun ist es uns aber gelungen: ein weißes adidas Bayern Trikot mit eben genau dem Commodore Schriftzug der 80er auf der Brust. Sehr cool auch die schrägen Nadelstreifen in blau und rot, roter Rundhals-Ausschnitt und Bündchen. Ein Knaller! Und das Beste: Es handelt sich gleich noch um ein Matchworn Trikot von einem echten Vize-Weltmeister. Wohl nur die älteren von Euch werden sich noch an Norbert Eder erinnern – dem Mann, der 1986 mit Null Länderspielen nach Mexiko reiste und dann mal ganz nebenbei alle Spiele bis zum WM Finale mitmachte. Und genau diesem Norbert Eder gehörte einst unser heutiges ebay Trikot des Tages. Ein Muss für alle Bayern-Fans, das man hier ersteigern kann.
Autor: Sascha
TORWORT Buchtipp: Die Welthauptstadt des Fußballs
Meine erste Erinnerung an argentinischen Fußball stammt aus dem Jahr 1978 – natürlich. Denn damals erlebte ich erstmals bewusst eine Fußball-Weltmeisterschaft. Allerdings war es weder der einzigartige Konfetti-Regen von den Rängen in Buenos Aires, der beim Finale der argentinischen Mannschaft gegen die Niederlande in Richtung Rasen flog noch dieser charismatische Trainer der Albiceleste, der in 90 Minuten so viele Zigaretten rauchte wie meine Eltern zusammen in einem Monat. Nein – meine erste Erinnerung an Argentinien und deren Fußball war ein Mann mit langen Haaren bis in den argentinischen Nacken und einem tiefschwarzen Schnauzbart: Leopoldo Luque. Während mein Vater vor allem von Mario Kempes schwärmte, war ich fasziniert von dessen Sturmpartner, der vier Tore in fünf Spielen schoss und die Rückennummer 14 auf diesem grandiosen Trikot mit den hellblauen Streifen trug. Was mich an dem Mann beeindruckte, waren seine langen Arme, die er weit von sich streckte, wenn er traf und die Meter lang schienen. Leopoldo Luque war Argentinien für mich – anders und charismatischer als die Fußballer, die ich aus Deutschland kannte und die im gleichen Jahr mit Udo Jürgens Schlagerlieder sangen zu denen meine Eltern mit den Füßen wippten. „TORWORT Buchtipp: Die Welthauptstadt des Fußballs“ weiterlesen
Das Wunder von Palermo
Fußball macht Blinde zu Sehenden, Taube zu Sprechenden und Lahme zu Gehenden. Wer das nicht glaubt, dem sei das folgende Video des „Wunder von Palermo“ angeraten. Denn was wir da sehen, ist schlicht der Beweis dafür, dass König Fußball nicht mehr und nicht weniger als heilende Wirkung besitzt. Beim Gastspiel des AC Mailand in Palermo in der Serie A ereignete sich nämlich folgendes Wunder und wurde zum Glück von einem findigen Zuschauer aufgezeichnet:
Trikot der Woche: Sampdoria Genua
Die Fußballstadt Genua ist momentan ja nicht unbedingt auf Rosen gebettet. Klaus-Kinski-Gedächtnis-Typen wie Antonio Cassano führen eher zum Fremdschämen als dazu, sich voll und ganz dem Verein der italienischen Hafenstadt verschrieben zu fühlen. Dann kommt dazu auch noch der unrühmliche Spielabbruch des Spiels der EM-Qualifikation zwischen Italien und Serbien – natürlich in Genua. Dabei vergisst man oft, dass Sampdoria erstens eines der schönsten Stadien in Europa und zweitens eines der schönsten Trikots hat. Das blaue Samp-Trikot von Ausrüster Kappa mit weiß-blau-rotem Bruststreifen sieht einfach nur klasse aus. Und um Sampdoria in den schweren Cassano-Zeiten etwas Gutes zu tun, küren wir das aktuelle Sampdoria Trikot der Saison 2010/2011 zu unserem Trikot der Woche. Wer es sich bestellen und damit den Tifosi in Genua die Stange halten möchte, kann das hier tun. Forza Samp!
Müller Milch mit Gerd und Thomas Müller
Großartige Marketing-Idee der Firma Müller Milch. Wobei: Warum sind die Freunde der guten Milch und leckeren Blutorangen eigentlich nicht früher darauf gekommen Gerd Müller in ihre Spots einzubauen? Wahrscheinlich weil es erst richtig nett wird, wenn ein zweiter Müller mit an den Start geht. Und welch glückliche Fügung war da die WM 2010 und der dortige Auftritt von WM-Torschützenkönig Thomas Müller. Konsequente Umsetzung: Gerd und Thomas Müller werben für Müller Milch und skandieren fröhlich „Müller Milch, Müller Milch – die schmeckt. Müller Milch, Müller Milch – die weckt, was in Dir steckt!“. Kompliment an die Müller-Marketingstrategen – gut gemüllert! Und für alle, die den Müller Spot noch nicht kennen, hier geht es zum Making Off des Müller Milch Spots mit beiden Müllern:
ebay Trikot des Tages: Design Highlight aus den Neunzigern
Die größten Trikot-Verbrechen waren die Torwart-Trikots der Neunziger. Eigentlich sind die Dinger so hässlich, dass sie fast schon wieder echter Kult sind. Die Torwart-Trikots in denen Leute wie Bodo Illgner, Raimond Aumann oder Walter Zenga durch die Strafräume der Welt flogen, waren nicht nur extrem krass und hochgradig bunt, sondern eine echte Prüfung für jeden Zuschauer und jeden Kollegen. Und keine Frage: Damit gehören sie definitiv in jede Trikot-Sammlung von hier bis zur chinesischen Mauer. Stellvertretend für all diese Leibchen zeigen wir Euch heute ein Trikot des TV Stockdorf 1911 – keine Ahnung, wo die herkommen. Aber das Design, das die Stockdorfer sich in den Neunzigern so um die Hüften schnallten, ist der Gipfel aller Torwart-Trikots. Schaut selbst und wenn Ihr wollt (und wer kann das nicht wollen) – hier geht es zur Versteigerung.
ebay Trikot des Tages: Matchworn Hertha Trikot 1982
Hertha BSC scheint auf dem Weg von Liga Zwei direkt in die Bundesliga – jedenfalls ist es das, was man zwangsläufig planen sollte, wenn man in letzter Minute Spiele gewinnt wie kürzlich das gegen die FSV Frankfurt. Für die Aufstiegsfeier nächstes Jahr im Mai haben wir für alle Hertha-Frösche ein echtes Schmuckstück aufgetan: ein Matchworn Hertha Trikot aus der Saison 1981/82. Getragen wurde das gute Stück von Dieter Timme, damals rechter Verteidiger der Berliner. Folgerichtig ist die Rückennummer 2 auf der Rückseite des Trikots. Damaliger Sponsor war die Sparkasse. Wer also im Mai richtig cool aussehen möchte, hier geht es zur Versteigerung des Trikots.
ebay Trikot des Tages: Deutschland Trikot der WM 1986
Ein echtes Mega-Highlight haben wir die Tage mal wieder bei ebay entdeckt. Ein Deutschland Trikot aus dem Jahr 1986. Rein historisch gesehen ein ganz besonderes Sammler-Stück. Denn das Trikot ist das erste Deutschland Trikot, das ein Detail in den Nationalfarben schwarz rot gold in das Trikot Design integrierte. So sind Bündchen und Hals-Ausschnitt in genau den Farben angelegt. 1986 ging das DFB Team mit dem Trikot von adidas in das WM Turnier in Mexiko und wurde immerhin Vize-Weltmeister. Sehr schön und eben top in den Achtzigern: die Schattenstreifen. Wer sich überzeugen möchte, unter dem Artikel findet Ihr ein Video des Viertelfinals der deutschen Mannschaft bei der WM 1986 – Gegner ist der Gastgeber und entschieden wurde das Ding im Elfmeterschiessen. Und wer sich das Deutschland Trikot dazu bestellen möchte, kann das hier tun. „ebay Trikot des Tages: Deutschland Trikot der WM 1986“ weiterlesen
Mesut Özil – der Kaugummi-Rastelli
Mesut Özil ist seit seinem Tor gegen die Türkei nicht nur Deutschlands führender Integrationsbeauftragter – nein, der Mann ist auch noch eine richtig coole Sau. So gesehen beim Aufwärmprogramm vor dem DFB-Spiel in Kasachstan. Was der Junge am Kaugummi kann, ist schlichtweg sensationell. Seht selbst:
TORWORT-Buchtipp: Fußball-Plakate – eine Zeitreise von Stefan Barta
Wenn heute Fußballspiele stattfinden sind sie meistens schon ausverkauft, bevor sie angepfiffen werden, Karten werden im Internet online geordert und es wird wohl nur noch eine Frage der Zeit sein bis man sie gleich noch downloaden kann. Das war nicht immer so. Als ich begann zu Fußballspielen zu gehen, besuchte ich mit meinem Vater die Westkampfbahn in Düren, um dort die Spiele der SG Düren 99 zu verfolgen. Wann die Heimspiele an der Westkampfbahn stattfanden, erfuhr man, indem man in die Innenstadt Dürens fuhr und in einen Glaskasten vor der Gaststätte „Zum Stollenwerk“ schaute. In diesem Glaskasten hing nämlich immer Donnerstag vor dem Spiel ein Spielplakat auf dem Termin und Gegner angekündigt wurden. Dieses Spielplakat war meist aufwendig gesetzt und gestaltet, wahrscheinlich hatte ein Künstler tagelang daran gepinselt – Photoshop oder Offset-Druck war damals genau so weit weg wie das Internet.
Es ist ein Jammer, dass es diese Spielplakate heute kaum noch gibt, denn sie sind einerseits Zeugen einer Zeit als Flutlichtspiele noch ein echtes Highlight waren, Fußballsponsoren vornehmlich lokale Alkoholika-Hersteller wie Prang KORN waren und Eintrittskarten in der Kneipe an der Ecke verkauft wurden. Auf der anderen Seite sind sie hochkarätige Werbegeschichte – denn in den Jahren von 1960 bis 1980 waren sie Ausdruck von brillanter Kreativität und kompromissloser Ansprache einer Zielgruppe, die ausschließlich aus Männern bestand – und auf „TORWORT-Buchtipp: Fußball-Plakate – eine Zeitreise von Stefan Barta“ weiterlesen