Uwe Kamps über die Torwart-Trikots seiner Karriere

Jahrelang hütete er die Fußballtore am Bökelberg, dem leider viel zu früh platt gemachten Fußballstadion in Mönchengladbach, an dessen Stelle nun ein fürchterlicher Wellblech-Palast im Norden der Stadt getreten ist: Uwe Kamps. In anderen Stadien oft als „Sonnenbank-Uwe“ besungen, war der heutige Torwart-Trainer der Borussia aber der absolute Liebling der Massen am Niederrhein. Das kann allerdings unmöglich an dessen Torwart-Trikots gelegen haben. Denn gerade in den Anfängen seiner Karriere lag Uwe Kamps mit seinen schillernden Farben ziemlich oft und weit daneben. Was er selbst dazu zu sagen hat, haben nun die Kollegen von Bolzen herausgefunden und ihn mit seinen Trikotsünden der Vergangenheit konfrontiert. Seht selbst:

Diego kann´s noch

Also man kann über Diego Maradona sagen, was man will – Fußball spielen kann der Mann, der gegenständlich mittlerweile eher an Reiner Calmund erinnert als an den jungen Maradona, der 1986 die Welt erschütterte. Aber – dann, manchmal, wenn er den Ball am Fuß hat, dann wird er ganz schnell wieder geschmeidig und dann rappelt es noch. So wie hier in Dubai, als Maradona vor einiger Zeit mit seinen Jungs trainierte:

Das schönste Abseitstor aller Zeiten

Was gibt es Größeres als im richtigen Moment an der richtigen Stelle zu stehen? Was gibt es Größeres als im richtigen Moment abzuheben, quer in der Luft zu liegen und einen halbhohen Ball mit der Hacke ins Tor zu netzen? Nichts? Doch! Linienrichter sein und im richtigen Moment die Fahne zu heben. Dieses Gefühl einfach absolut richtig zu liegen, DAS muss es sein. Ein Gefühl irgendwo zwischen Recht haben und seinen Job erledigen. Mehr geht nicht! So wie hier in dieser Szene:

Ibrahimovic Fallrückzieher gegen England – das Tor des Jahres

Mal ehrlich: Manchmal ist Fußball doch einfach nur geil! Da wird irgendwo in Schweden ein neues Stadion eröffnet und der ultimative Star der schwedischen Mannschaft macht im Eröffnungsspiel mal eben vier (!) Tore. Nicht, dass vier Tore im schwedischen Fußball eine Seltenheit wären, aber der vierte Treffer von Zlatan Ibrahimovic in diesem Spiel war vielleicht das größte, das schönste, das phantastischste Tor, das ich seit langer langer Zeit gesehen habe: ein Fallrückzieher kurz nachdem der englische Torwart den Ball vorher per Kopf geklärt hat. Ich weiß es auch nicht – aber eins kann ich jetzt schon mal sagen: Tor des Jahres! Definitiv! Seht selbst – Zlatan gegen England, ein dreifach kräftiges Hipp, Hipp, Hurra! Hipp, Hipp, Hurra! Hipp, Hipp, Hurra! Und jetzt guckt Euch das Tor von Zlatan einfach noch einmal an:

Den kann man machen! Luke Varney vergibt die Mutter aller Torchancen

Gestern war Achtelfinale beim Liga Cup in England und Leeds United spielte gegen Southampton. Eigentlich ziemlich unspektakulär – gibt es doch wichtigere Wettbewerbe in England und Europa und wahrscheinlich auch wichtigere Mannschaften als Leeds uns Southampton. Trotzdem lohnt sich der Blick auf eine ganz besondere Szene des Spiels: Denn bei dem Bock den Leeds Stürmer Luke Varney schoss, dürfte selbst Frank Mill blass werden. Wir sagen: Den kann man auch mal rein machen, oder?

Wayne Rooney schießt DAS Tor seines Lebens

Was ist ein wahres Tor des Jahrhunderts? Klare Sache: Lokalderby, kurz vor Schluss, es steht unentschieden, das Leder fliegt endlose Sekunden durch die Luft in Richtung Sechszehner, der Mittelstürmer (bis dahin ohne Szene) schraubt sich gefühlte zwei Kilometer in die Luft des heimatlichen Stadions und rammt dem verhassten Lokalrivalen die Pille per unsterblichen Fallrückzieher in den Winkel. Tor, Sieg, eine Jahr lang Häme für die anderen. genau das ist heute in Manchester beim Derby zwischen United gegen City passiert. Wayne Rooney ist mit dem heutigen Tag ein heißer Kandidat für ein Denkmal direkt vor Old Trafford. Wayne Rooney, Wayne Rooney, 2-1, Danke, Tschüss.

Der Dolphin-Kick – Futsal in Brasilien

Kabinettstückchen – keine Frage, die kommen aus Brasilien, direkt von der Copa Cabana. Die wirklichen Kabinettstückchen – also die Weltmeister unter den Kabinettstückchen – findet man allerdings nicht im regulären Fußball, sondern beim Futsal, eine besonderen Form des brasilianischen Hallen-Fußballs. Das ist in Brasilien fast noch populärer als der eigentliche Fußball selbst. Und beim Stöbern auf youtube haben wir nun einen ganz besonderen Trick gefunden: den „Dolphin-Kick“. Gezeigt hat ihn uns ein Spieler namens Ricardinho. Wir taufen den guten Mann nach Ansicht des Videos einfach um, in Flipperinho und empfehlen Euch, den Delphin-Kick einmal einzuatmen. Könnte sich lohnen – spätestens wenn Ihr mit den Kumpels am Sonntag wieder auf Eurer Haus- und Hofwiese kickt. Das Ganze soll nämlich auch beim richtigen Fußball funktionieren.  Ach so – und Futsal-Trikots der brasilianischen Futsal-Nationalmannschaft gibt es übrigens hier.

Fußball ist ein Mannschaftssport!

Wie hat mein Trainer in der D-Jugend immer gesagt? Fußball ist ein Mannschaftssport. Meist haben wir dazu immer müde gelächelt. Jetzt musste ich an den guten Mann noch einmal denken, als ich auf youtube ein Tor gefunden habe, das genau das zeigt. Wo es gefallen ist, kann ich leider nicht genau sagen – wahrscheinlich irgendwo in Südamerika. Wer mir das sagen kann, ist ein echter Freund! Könnt Ihr?

Müller Milch mit Gerd und Thomas Müller

Großartige Marketing-Idee der Firma Müller Milch. Wobei: Warum sind die Freunde der guten Milch und leckeren Blutorangen eigentlich nicht früher darauf gekommen Gerd Müller in ihre Spots einzubauen? Wahrscheinlich weil es erst richtig nett wird, wenn ein zweiter Müller mit an den Start geht. Und welch glückliche Fügung war da die WM 2010 und der dortige Auftritt von WM-Torschützenkönig Thomas Müller. Konsequente Umsetzung: Gerd und Thomas Müller werben für Müller Milch und skandieren fröhlich „Müller Milch, Müller Milch – die schmeckt. Müller Milch, Müller Milch – die weckt, was in Dir steckt!“. Kompliment an die Müller-Marketingstrategen – gut gemüllert! Und für alle, die den Müller Spot noch nicht kennen, hier geht es zum Making Off des Müller Milch Spots mit beiden Müllern:

Matthew Burrows von Glentoran macht ein Tor für die Ewigkeit

Was ich am Fußball so geil finde, ist folgendes: Man denkt, man ist jetzt schon so lange dabei, dass man wirklich alles schon mal gesehen hat. Krasse Fouls, wahnwitzige Torwart-Paraden oder verrückte Tore. Und dann schaut man sich ein bisschen auf dem ein oder anderen Fußballplatz um und es passiert wieder etwas, das man so noch nie und wohl auch nie wieder zu Gesicht bekommt. So geschehen jetzt wieder in Nordirland, wo sich Glentoran und Portadown trafen. 92. Minute und der Spielstand ist 0:0, alle Zuschauer scheinen sich auf ein trostloses und torloses Unentschieden eingestellt zu haben und dann passiert es: Matthew Burrows, mit diesem Spiel lebende Glentoran-Legende, zirkelt den Ball dermaßen einzigartig in das Tor von Portadown, dass einem die Spuke weg bleibt. Seht selbst: