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Es gibt eine Menge Dinge, die im modernen Fußball selten geworden sind. Wellenbrecher auf Beton-Stehplätzen, Trikot-Sponsoren wie Doppeldusch oder Jägermeister und Stadionwürste, die diesen Namen verdienen. Wie auch immer – was mir persönlich am meisten zu schaffen macht: Spieler, die alle zwei Jahre den Verein wechseln.
Leute, die zwar voller Inbrunst das Wappen auf ihrem Trikot küssen, wenn sie eine Bude machen, aber auch keine Scham besitzen, das Gleiche zu tun, wenn Sie zwei Jahre später für den damaligen Gegner die Schuhe schnüren. Was mich dann immer wieder tröstet, ist die Tatsache, dass es nach wie vor Spieler gibt, die anders sind als solche Strategen. Spieler, die ihrem Stammverein die Treue halten. Steven Gerrard in Liverpool beispielsweise, Raul in Madrid oder eben einer der allergrößten Fußballer überhaupt: Paolo Maldini. Der Mann, dessen Vater, schon bei Milan die Kickstiefel schnürte, spiele von 1984 bis 2009 in der Serie A für den AC Mailand – seit seinem zehnten Lebensjahr. Leider beendete er im vergangenen Jahr seine phantastische Karriere.
Das ist sehr schade, denn Leute gibt es – wie gesagt – eben nicht mehr wirklich oft. Maldinis persönlicher Ausrüster war über die ganze Zeit seiner Karriere hinweg Nike. Und Nike Fußball ehrt Maldini nun ein halbes Jahr nach dessen Karriereende mit einer ganz besonderen und löblichen Geste.
„Er war schon immer völlig bekloppt“ sagte sein Jugendfreund und späterer Mitspieler Steve Stone einst über ihn. Tatsächlich – Paul Gascoigne trieb es verdammt bunt. Egal ob er seinen Mannschaftskameraden im Trainingslager ein Früchtetablett garniert mit dem kleinen Gazza offerierte oder Gary Mabutt, dem Kapitän der Tottenham Hotspurs, nach dem Gewinn des FA-Cup mitten in Wembley die Hose runter zog (und zwar während dieser stolz den mitgereisten Fans den Pokal entgegen reckte). Gascoigne war ohne jeden Zweifel völlig bekloppt, aber auch ein fantastischer Fußballer. Oft genug allerdings auch eine tragische Figur. Seine Lebensgeschichte hat er vor kurzem aufgeschrieben. Der Bombus Verlag veröffentlichte die deutsche Fassung der Autobiographie. „GAZZA – mein verrücktes Leben“ ist ein bisschen mehr als die üblichen
Beim 1. FC Köln steht offenbar der Trainer auf der Kippe – so wenigstens der Kölner Boulevard. Man möge den Kölnern zwar wünschen, dass sie die Nerven behalten. Aber um ehrlich zu sein: Sicher kann man sich da nicht sein. Und wenn sie den armen Herrn Soldo wirklich feuern sollten, dann würde ich – wenn ich mir denn etwas wünschen darf – den guten alten Pierre Littbarski wünschen. Sollte eh ein Trend werden: Verdiente Spieler würden vielen Bundesligisten gut zu Gesicht stehen. Den Bayern Klaus Augenthaler und den Kölnern eben der Litti. Und um dem ganzen Nachdruck zu verleihen: Unser ebay-Trikot des Tages ist heute ein Achtziger matchworn Trikot von Littbarski, longsleeve, adidas, Rückennummer 7 und Doppeldusch auf der Brust. Großartig!
Es gibt Trikots, da brüllt man laut „Scheiße!“ und es gibt Trikots, da brüllt man noch lauter „Scheiße!“ – aber nicht weil sie so hässlich wären, sondern viel mehr, weil die Mannschaft, die sie tragen sollte einfach nicht mitmacht.
Wer hätte eigentlich 1988 ernsthaft daran geglaubt, dass der damalige Nationaltorhüter irgendwann mal in einer TV-Sendung auftritt, in der man gemeinsam mit ehemaligen Porno-Darstellerinnen Ungeziefer essen und durch fiese Tümpel tauchen muss. Wahrscheinlich niemand.
Okay – ich gebe zu: Ich habe Andi Möller während seiner aktiven zeit nie wirklich gemocht. Irgendwie war der Mann mir immer zu behäbig und in wirklich wichtigen Spielen nie präsent. Aber sei´s drum. Jedenfalls musste ich mächtig schlucken als ich nun ein altes BVB matchworn Trikot von ihm bei ebay entdeckt habe.
Das neue Deutschland Trikot wird bereits fleißig gekauft in Deutschland. Aber auch, wenn es zu Weihnachten sicher unter dem ein oder anderen Baum liegen wird, erst nächstes Jahr wird es so richtig abgehen.

Das ebay-Trikot des Tages ist eine der ältesten und beliebtesten Rubriken auf unserem Blog. Und zugegeben: Eigentlich ist das Ganze für uns nur eine offizielle Begründung dafür, dass wir den lieben langen Tag auf ebay durch die Trikotseiten surfen und alte Trikots mit Doppeldusch-Flock oder stylischen Nadelstreifen suchen dürfen.
Fraglos einer der ganz Großen des deutschen Fußballs ist der phantastische Klaus Fischer. Ich selbst hatte die Ehre den Mann einmal im Rahmen einer TORWORT-Lesung kennenlernen zu dürfen. Und ich muss sagen: ein sehr auf dem Boden gebliebener Mensch ohne Starallüren, den aber trotzdem die Aura einer Legende umgibt.