Der TORWORT-Buchtipp: Gazzas Lebensbeichte

gazza„Er war schon immer völlig bekloppt“ sagte sein Jugendfreund und späterer Mitspieler Steve Stone einst über ihn. Tatsächlich – Paul Gascoigne trieb es verdammt bunt. Egal ob er seinen Mannschaftskameraden im Trainingslager ein Früchtetablett garniert mit dem kleinen Gazza offerierte oder Gary Mabutt, dem Kapitän der Tottenham Hotspurs, nach dem Gewinn des FA-Cup mitten in Wembley die Hose runter zog (und zwar während dieser stolz den mitgereisten Fans den Pokal entgegen reckte). Gascoigne war ohne jeden Zweifel völlig bekloppt, aber auch ein fantastischer Fußballer. Oft genug allerdings auch eine tragische Figur. Seine Lebensgeschichte hat er vor kurzem aufgeschrieben. Der Bombus Verlag veröffentlichte die deutsche Fassung der Autobiographie. „GAZZA – mein verrücktes Leben“ ist ein bisschen mehr als die üblichen Biographien der selbst ernannten Recken hierzulande. Kurzweilig, launig und manchmal schockierend schaut Gascoigne zurück auf eine bewegte Karriere, die bei Newcastle United anfing, ihren Höhepunkt in Italien 1990 hatte und irgendwann in der Fußball-Diaspora Shanghai endete. Darüber hinaus schaut Englands Nummer Acht zurück auf ein wildes Trinker-Leben. Das ist eben manchmal lustig, oft aber auch abstoßend und fragwürdig. Lesenswert ist es allemal – denn wie man erwarten durfte, redet Gazza Tacheles. So wird das Buch, das in England sogar zum Sportbuch des Jahres gewählt wurde, zu einer echten Lebensbeichte und zu einem interessanten Blick hinter die Kulissen des englischen Fußballs. Das alleine macht das Buch zu einem Muss für alle, die Bekloppte wie Paul Gascoigne mögen – erst Recht so kurz vor Weihnachten. Hier kann man sich das Buch bestellen

Dieser Buchtipp wird präsentiert von TORWORT.

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