Hertha BSC präsentiert Bet-at-home als neuen Trikotsponsor

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Bildquelle: Money in an envelope in the hands of men © staras / Fotolia.com

Hertha BSC Berlin, der Bundesligaverein aus der Hauptstadt startet in die schon laufende Saison mit einem neuen Trikotsponsor. Mit keinem Geringeren als dem Wettanbieter Bet-at-home konnte eine Einigung erzielt werden. Der ehemalige Hauptsponsor die „Deutsche Bahn“ wird in der Zukunft nur noch als „Exklusiver Partner“ zur Verfügung stehen. Bet-at-home, der Online-Wettanbieter aus Österreich, wird zukünftig auf der Brust der Herthaner als Hauptsponsor zu sehen sein.

Hertha BSC – Ein Verein mit langer Tradition
Der Hauptstadtklub trägt bei Heimspielen die Farben Blau und Weiß. Heimstätte der „Hertha“ ist das Berliner Olympiastadion mit seinen fast 75.000 Plätzen. In der vergangenen Spielzeit konnten die Herthaner nur einen nicht zufriedenstellenden 15. Platz in der Bundesliga belegen. Die sportliche Historie von Hertha BSC ist sehr wechselhaft. Der Verein wurde laut herthabsc.de bereits im 19. Jh. gegründet. Insgesamt konnte der Verein sechs Mal das Endspiel um die Deutsche Meisterschaft erreichen. Die „Hertha“ spielte in ihrer Laufbahn sogar in der Regionalliga. In der Saison 1974/75 mussten sie sich mit dem Vizemeistertitel in der Bundesliga zufriedengeben. In der Spielzeit 1999/2000 durfte der Klub aus Berlin sogar in der Champions League antreten. In der heutigen Zeit vereint Hertha BSC die Fußballfans der Hauptstadt aus Ost und West.

Zahlen und Fakten zu Hertha BSC Berlin:
Gründungsdatum: 25. Juli 1892
Mitglieder: 32.600 (Stand: 01.07.2015)
Stadion: 74.649 Plätze
größte Erfolge: Meisterschaften (1930/31), UEFA-Pokal 1979; Zwischenrunde Champions League 2000; Liga-Pokal-Sieger 2001, 2002
Ausrüster: Nike
ExklusivPartner: Audi, AOK, Berliner Volksbank, Coca-Cola Zero, Deutsche Bahn, 94,3 rs2, Ryobi, Warsteiner

Bet-at-home – Einer der besten Wettanbieter in der Sportwettenbranche
Der österreichische Wettanbieter Bet-at-home ist seit dem Jahr 1999 für sein umfangreiches Sportwettenangebot bekannt. Vor allem im Bereich der Fußballwetten konnte sich Bet-at-home in der Vergangenheit einen Namen machen. Außerdem werden weitere Sportarten, wie zum Beispiel Tennis, Eishockey und Basketball zum Platzieren von unterschiedlichen Wetten angeboten. Neben dem Sportwetten-Sektor werden auch ein Live-Casino, Poker und Games für die Kunden angeboten. Bet-at-home wird von etwa 240 Mitarbeitern betreut. Insgesamt beläuft sich die Anzahl der Kunden auf weltweit über 3,2 Millionen. Sehr beliebt sind bei den Kunden die Livewetten, bei denen man sogar während eines Spiels seine Einsätze bringen kann. Weiterführende Informationen über Bet-at-home gibt es bei www.wettfreunde.net/bet-at-home.

Zahlen und Fakten zu Bet-at-home:
Unternehmensname: bet-at-home.com AG
Sitz des Unternehmens: Düsseldorf Deutschland
Gründungsort: Deutschland
Lizenz: maltesische Glücksspiellizenz
Umsatz (pro Jahr): circa 2.039 Millionen Euro
Spezialgebiet: Sportwetten

Dreijähriger Sponsorenvertrag bringt 18 Millionen Euro für Hertha
Mit dem Sponsoren-Deal zwischen dem österreichischen Wettanbieter Bet-at-home und Hertha BSC, der auch auf berliner-kurier.de beschrieben wird, wird ausreichend Geld in die Kassen des Vereins gebracht, sodass man sich eventuell sogar noch in dieser Saison spielerisch verstärken kann. Mit diesem Geschäft erklimmt Hertha BSC das obere Drittel der Hauptsponsoren-Geld-Tabelle der Fußballbundesliga. Zur weit entfernten Spitze ist der Unterschied dennoch groß. So erhält der FC Bayern München von der Telekom insgesamt etwa 30 Millionen im Jahr. Noch größer ist der Unterschied zu Manchester United. Der englische Erstligist kann sich pro Jahr über 52 Millionen Euro freuen. Hier heißt der Sponsor Chevrolet. Auch das Trikot vom FC Barcelona macht optisch einen wesentlich besseren Eindruck.

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In den Jahren 2006 bis 2015 hielt die Deutsche Bahn als Hauptsponsor treu zu den Herthanern. Mit der Bahn als Sponsor konnten insgesamt regelmäßig rund 4,5 Millionen Euro pro Jahr eingenommen werden. Schon in diesem Jahr im Januar wurden vereinzelt Stimmen laut, dass die Deutsche Bahn nicht länger als Hauptsponsor zur Verfügung stehen möchte. Als sogenannter „Exklusiver Partner“ wollen sie aber den Verein auch in Zukunft unterstützen. Der Vermarkter Sportfive hat sich scheinbar schwergetan, einen neuen Trikotsponsor zu finden.

Geschmackssache – So sieht das neue Trikot der Hertha aus
Auf dem neuen Trikot von Hertha BSC bestimmt laut tagesspiegel.de ein neongrüner Schweif auf dem weiß-blau-gestreiften Untergrund das Bild. Es macht ein wenig den Eindruck, als wenn der grelle grüne Schweif einfach so gepropft wurde. Leider wird das Chaos noch zusätzlich durch rote Längstreifen an den Trikotseiten komplettiert. So kam es vermehrt zu einer Äußerung negativer Meinungen zum neuen Trikot. Fans wünschten sich einen stilvolleren Umgang mit den ehrwürdigen Vereinsfarben. Die Presse machte sich sogar über das Trikot lustig. Besonders in den sozialen Netzwerken wurde das Trikot verspottet. Es sei das hässlichste Trikot der Bundesliga, äußerten manche Fans aus Berlin beschämt. Aber nicht nur die „Hertha“ tut sich schwer mit dem Thema Trikotgestaltung. Bei den wenigsten ist das Sponsorenlogo optimal in die Vereinsfarben eingebunden. Eventuell sollte man sich als Vorbild einige US-Teams nehmen, die ganz auf die Werbung auf dem Trikot verzichten. Diese Shirts werden von den Fans auch gerne als Alltagskleidung verwendet und bringen so vermehrte Umsätze im Bereich des Merchandising. Ein Beispiel hätte man sich zum Beispiel auch am neuen Trikot von Inter Mailand nehmen können, auf dem der Sponsor zurückhaltend und optisch ansprechend aufgedruckt wurde.

Suche nach einem neuen Trikotsponsor gestaltete sich schwierig
Leider spielte die „Hertha“ in den vergangenen Jahren nicht so erfolgreich wie gehofft. Schon seit Jahren wird nach einem Image für die Mannschaft und den Verein gesucht. Demzufolge gestaltete sich auch die Suche nach einem neuen Hauptsponsor nicht so leicht, wie auch auf bz-berlin.de berichtet wird. Der Verein gilt in der Szene als überregional und eher unscheinbar. Die nötige Ausstrahlung, sportliche Erfolge und Starspieler fehlen. Es stellt sich die Frage, warum kein junges, modernes berliner Unternehmen bereit ist, auf der Brust der Herthaner Spieler zu erscheinen? Eigentlich bietet die Brust der Fußballspieler von Hertha BSC die attraktivste Werbefläche im berliner Sportgeschehen, dennoch bleiben die Angebote aus. Mit dem Autobauer Opel soll es immerhin Verhandlungen gegeben haben.

Bet-at-home auf der Brust – Erster Sportwettenanbieter in der Bundesliga
Der Wettanbieter Bet-at-home ist der erste Trikotsponsor aus dem Bereich Sportwetten in der Fußballbundesliga. Wenn sich die „Hertha“ für eine der europäischen Wettbewerbe qualifiziert oder sogar die Meisterschaft gibt es noch spezielle Erfolgsprämien vom Sponsor dazu. Der neue Trikotsponsor Bet-at-home schmückt nur die Trikots der Profis und er U23-Mannschaft. Bei den Jugendmannschaften möchte Hertha BSC einen eigenen Trikotsponsor engagieren. Das bringt zusätzliche Einnahmen für die Vereinskasse.

Fazit: In den Medien wurde kurz nach der Bekanntgabe des neuen Sponsors heiß diskutiert, ob ein Sportwettenanbieter als Trikotsponsor für einen Bundesligaverein moralisch und juristisch vertretbar sei. Sportlich gesehen passt der Wettanbieter Bet-at-home mit seinem Sportwettenangebot, das hauptsächlich auf Fußballwetten ausgelegt ist, sehr gut zur Fußballbundesliga. Es bleibt zu hoffen, dass die „Hertha“ mit dem neuen Sponsor auf der Brust optimale Leistungen auf dem Spielfeld bringen wird und in dieser Spielzeit einen der vorderen Tabellenplätze in der Bundesliga ergattern kann.

 

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