Trikots in Werbekampagnen sind der Renner

Trikots sind in – jedenfalls haben das die Unternehmen hierzulande beschlossen und richten ihre EM-Marketingkampagnen danach aus. Wahrscheinlich haben die entsprechenden Marketing-Gurus noch das Bild der WM 2006 vor Augen, als alle Event-Fans, die sich kein Deutschland-Trikot leisten wollten oder konnten, mit dem Plagiat der Deutschen Telekom über die Fanmeilen der Republik stolperten. „Aus dem ganzen Land ein Team machen“, lautete damals die Vision. Das scheint auch heute das Ziel zu sein – wenigstens fadenscheinig. Denn natürlich geht es in erster Linie darum, möglichst viel Menschen als kostenlose Werbeträger zu gewinnen. Wir haben uns mal umgeschaut, wer vor der EM so alles auf Trikot-Kampagnen setzt. Hier sind sie samt Werbespots (wenn Ihr weitere Trikot-Kampagnen kennt, lasst es uns bitte wissen):

Bitburger:

Nachdem die Brauerei in den letzten Jahren gemeinsam mit Oli Bierhoff den Spaten in die Hand genommen hat, um neue Bolzplätze zu bauen, heißt es dieses Mal: Möglichst oft die Kante geben und dafür ein Trikot kassieren. Aber nicht nur irgendeines, sondern ein ganz persönliches Exemplar. Gratis ist nämlich die Beflockung des Trinkernamens auf der Rückseite des Trikots. Tja –was soll man dazu sagen? Manche saufen für den Erhalt des Regenwaldes, manche für ihr eigenes Trikot. Klare Sache: Prost!

Mehr im Netz unter www.bitburger.de

Axe:

Beim TV-Spot von Axe steigt der Testosteron-Spiegel! Eine Hammer-Blondine wird scharf wie Nachbars Lumpi nur weil ein Mann mit verschwitztem Axe-Deutschland-Trikot an ihr vorbei joggt. Auf der nahen Parkbank sitzt Kevin Kuranyi und geht steil. Vielleicht ist es seine Perle, die da nach schwitzenden Männern lechzt. Wie man an die Axe-Trikots kommt? Indem man Axe-Zeug kauft – was sonst?

Mehr im Netz unter www.axe.de

Ferrero:

Nutella geht schwer auf die Hüften. Da beisst die Maus keinen Faden ab. Genauso wie Kinderschokolade, Kinder-Country, der Kinder-Riegel oder weiß der Geier was. Selten sehen Kinder, die das Zeug in Massen verhaften, so aus, wie der genau so nette wie ewige Junge auf der Kinderschokoladen-Packung. Aber gut – wenn´s schmeckt. Jedenfalls: Wer ganz ganz viel von dem Zeug inhaliert, dem droht die komplette Fanausrüstung – mit dabei: natürlich Trikots für Jungs und Mädchen. „Outfit for Fans“ heißt das Ganze. Die Kampagnengesichter sind prominent gewählt: Marcell Jansen, Tim Borowski, Arne Friedrich und der Axe-Mann Kevin Kuranyi. Kompliment an dieser Stelle an die Marketing-Abteilung von Ferrero, so lange an der bande festgehalten zu haben. Vor einem Dreiviertel-Jahr sah es ganz so aus, als sollte nur einer aus diesem Quartett tatsächlich zur EURO fahren. Jetzt werden es wohl alle vier sein. Echter Weitblick – Hut ab!

Mehr im Netz unter www.outfitforfans.de

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