In Zeiten, in den der VfL Wolfsburg Deutscher Meister wird, in denen Leute wie Cristiano Ronaldo Millionen und noch mal Millionen verdienen und in Zeiten, in denen Joggi Löw Leute nominiert über die man sich mindestens wundert – da fragt man sich unwillkürlich: Wer bekommt denn eigentlich überhaupt noch das, was er verdient? Die Antwort gab nun die Deutsche Akademie für Fußballkultur mit Sitz in Nürnberg. Denn die kürte das beste Fanzine in Deutschland. Und der Sieger passt aber auch so was von wie Arsch auf Eimer, dass uns schon fast schwindelig wird. Gewonnen hat nämlich das Aachener Fanzine „In der Pratsch“. Ein Magazin, dass inhaltlich und optisch so überzeugt, dass es eigentlich keine andere Wahl geben konnte. Vielleicht wirkt es wie Balsam auf die Wunden der vom neuen Betonklotz geschundenen Aachener Fanseele der Pratsch-Macher so nun doch ei nbisschen Bestätigung für ihre Arbeit zu bekommen. Denn wenn es etwas gibt, das wir im so kommerziell gewordenen Fußball nach wie vor brauchen, dann sind es Magazine, die uns immer wieder daran erinnern, was Fußball eigentlich ausmacht: Leidenschaft, Temperament und Passion. „In der Pratsch“ hat von allem nicht nur ein bisschen, sondern vom allem eine ganze Menge!
Grundsätzlich stimmt natürlich auch: Jedes Fanzine und seine Macher haben einen Preis verdient – einen Preis dafür, dass sie so viel Herzblut aufbringen, solche Projekte auf die Bahn zu bringen. „In der Pratsch“ ist eines dieser Projekte und eben eines der Besten! Unser Glückwunsch geht an die Pratsch-Macher, genauso wie an alle anderen Fanzine-Schreiber – verbunden mit dem Appell: Hört nicht auf!