Tibet-Trikot statt Olympia-Boykott

Wie kann man sich als Sportler klar gegen Menschenrechtsverletzungen stellen, ohne gleich von den Spielen ausgeschlossen zu werden? Keine Zeitung wird mehr gedruckt, kein TV-Beitrag mehr gedreht ohne, dass nicht irgendein deutscher Olympionike eine neue Idee hat, wie er sich solidarisch mit Tibet und dem Dalai Lama zeigen kann. Das geht von Menschenrechts-T-Shirts über Human Rights-Armbändchen bis hin zu weiß der Geier was against Verletzung der Menschenrechte. Alles Bullshit! Wir haben die Lösung: Tragt ein Trikot! Und natürlich nicht irgendeins, sondern das von Tibet.

Wenn es je eines Beweis gebraucht hat., dass Tibet auf dem Weg zur Unabhängigkeit ist, dann das: Es gibt ein Tibet-Trikot!

Das Design spricht für sich: ein bisschen Barcelona, ein bisschen Liverpool und vor allem ein bisschen Hummel (so heißt nämlich der glückliche Hersteller). Also wie wäre es? Alle Olympia-Teilnehmer beziehen Stellung und ziehen das Trikot der tibetschen Nationalmannschaft über – auf der Eröffnungsfeier, bei der Siegerehrung und meinetwegen auch noch auf der Abschlussfeier. Und – hey – wir setzen noch einen drauf: Alle Journalisten, die aus Peking berichten, ziehen gleich mit, lassen die Anzüge im Schrank und ziehen sich auch das Tibet-Trikot über.

Mal ehrlich: Was ist besser als jeder Boykott? Klar: Die Sportsfreunde Steinbrecher, Töpperwien und Poschmann im Tibet-Trikot! Quasi: Tibet-Trikot für Menschrechte! Sauber! Und wenn wir ganz viel Glück haben, grüßt der Dalai Lama höchstpersönlich aus dem Exil – ohne Mönchskutte, dafür mit einem Weltklasse Tibet-Trikot von Hummel um die heiligen Hüften. Und hinten drauf: Die Dalai Lama-Beflockung.

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