Eine Studie der Strategen von PricewaterhouseCoopers oder wie die heißen hat wenig überraschend ergeben: Die Bayern haben im Sponsoring 2009 die Spitzenposition inne. Der Deutsche Meister schloss demnach mit seinem Hauptsponsor Deutsche Telekom einen Vertrag über 75 Millionen Euro* für drei Jahre ab. In Europa waren nur die Team-Einzelverträge des FC Liverpool (gut 91 Millionen Euro / vier Jahre) und von Manchester United (90 Millionen Euro / vier Jahre) besser dotiert. Liverpool wird von der Standard Chartered Bank, Manchester von der US-Versicherungsgesellschaft Aon unterstützt. Krise hin oder her: Vor allem deutsche Unternehmen hauten 2009 im großen Maßstab als Sport-Sponsoren rein. Daimler, die Deutsche Telekom, Adidas und Volkswagen unterzeichneten fünf der 20 größten Verträge des vergangenen Jahres. Das zugesagte Volumen belief sich auf insgesamt 367 Millionen Euro. Einnahmen aus Sponsoring-Verträgen gewinnen für die Sportbranche langfristig weiter an Bedeutung. Die Macher der Studie schätzen, dass die damit verbundenen Umsätze zwischen 2009 und 2013 um durchschnittlich 4,6 Prozent auf weltweit gut 24,1 Milliarden Euro zulegen werden. Demgegenüber dürften die Einkünfte der Branche insgesamt nur um 3,8 Prozent auf knapp 91 Milliarden Euro im Jahr 2013 steigen. Sponsorengelder machten 2009 weltweit etwa ein Viertel (26 Prozent) der gesamten Einnahmen der Sportbranche aus. Knapp 40 Prozent der Erlöse entfielen auf Eintrittsgelder für Sportveranstaltungen. Übertragungsrechte steuerten 20 Prozent, der Verkauf von Merchandising-Artikeln (beispielsweise Trikots) weitere 16 Prozent zum Branchenumsatz bei.
Foto: adidas football